Woche 5 (26.09. - 02.10.2024):Lange unterwegs und doch vieles zum ersten Mal

Unsere letzte Woche begann mit unserem ersten echten Pausentag. Bereits die Nacht war so regnerisch und stürmisch, dass GoGo in die Scheune geholt werden musste und auch am nächsten Tag schüttete es wie aus Eimern.
Der nächste spannende Ort auf unserem Weg war Langres. Einige Kilometer vor dem Städtchen trafen wir unsere ersten anderen Pilger: zwei nette Frauen aus Bielefeld, die jedes Jahr eine Woche den Jakobsweg gehen. Bis Langres gingen wir nun zusammen. Dort trafen wir eine Familie im Stadtpark. Ein Wort gab das andere und wenig später saßen wir mit GoGo zusammen in deren Garten. Die Tochter hat zwei Pferde und so war auch die Garage gefüllt mit Heu und Futter. Wir saßen das erste Mal seit einem Monat wieder auf einem Sofa und das sogar vor einem Kaminfeuer. Danke für diesen besonderen Moment und die Gastfreundschaft!
Langres ist nicht nur für uns persönlich ein besonderer Ort, sondern auch der Punkt, an dem sich der Jakobsweg und die Via Francigena treffen. Diese führt von Canterbury aus bis nach Rom.
Außerdem haben wir hier am nächsten Morgen ein kurzes Interview für die Lokalzeitung gegeben. Schon am nächsten Tag winkten uns zwei ältere Damen über den Gartenzaun hinweg zu und riefen unsere Namen. Sie hatten bereits den Artikel gelesen und waren ganz begeistert.
Nach den starken Regenfällen der letzten Tage waren die Wege sehr matschig oder nicht vom daneben verlaufenden Bach zu unterscheiden. So bekamen wir das erste Mal so richtig nasse Füße, während Eileen lachend durch den Bach/ Weg rannte. Trockenzeit der Schuhe: etwa ein Tag.
Ansonsten bekamen wir noch Besuch von Eileens ehemaliger Chefin Karin, die uns ein paar Vorräte sowie ein leckeres Picknick mitbrachte und uns ein Stück auf dem Weg begleitete.
Zum Abschluss der Woche konnten wir zum ersten Mal ein Doppelzimmer mit Pferd buchen. Hier gab es eine gemütliche Box für GoGo und ein eigenes Zimmer für uns.