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Marienerscheinung beschleunigte christliche Mission in Mexiko

Kaplan Ruiz-Romero stellte in Wahlscheid sein Heimatland vor

 

Er ist schon seit zwei Jahren in der Lohmarer Pfarrgemeinde St. Johannes als Diakon tätig, wurde am 23. Juni 2017 im Kölner Dom zum Priester geweiht, und er wird ein weiteres Jahr in Lohmar bleiben und als Priester arbeiten: Kaplan Juan Carlos Ruiz-Romero, ein freundlicher Mexikaner. Am ersten Oktober-Wochenende war er auf Einladung der Gruppe „Offene Kirche Wahlscheid“ mit einem öffentlichen Vortrag über sein Heimatland zu Gast im Forum Wahlscheid.

 

„Chili con Carne“ sei kein mexikanisches, sondern ein texanisches Gericht, Mexiko gelte nicht als süd- oder mittelamerikanisches, sondern geographisch als nordamerikanisches Land, erfuhr man von Kaplan Ruiz-Romero. Mexiko hat über 123 Mio Einwohner, davon leben 22 Mio in der Hauptstadt Mexiko-City. Der Staat Mexiko praktiziert, obwohl derzeit immer noch mehr als vier Fünftel seiner Einwohner katholisch sind, eine strenge Trennung von Kirche und Staat, war Ruiz-Romeros Antwort auf eine Zuhörerfrage. Die landesweite Amtssprache ist die Sprache der ursprünglichen Eroberer und Besatzer, also Spanisch, daneben sind aber 68 indigene Sprachen zugelassen. Kaplan Ruiz-Romero spricht neben Spanisch keine der indigenen Sprachen.

 

Die christliche Mission der Spanier nach dem Sieg des Konquistadors Hermán Cortés über die Azteken im Jahr 1521 kam jahrelang überhaupt nicht voran, bis im Dezember 1531 der Hirte Juan Diego Marienerscheinungen hatte. Die manifestierten sich im Umhang des Hirten als eigentümlich anspielungsreiche Abbildung, deren Farben bis heute nicht verblasst sind, und die der Wissenschaft in mehreren Disziplinen Rätsel aufgibt. Zum Beispiel, dass die Augendarstellung bei mikroskopischer Betrachtung eine Person von damals gespiegelt zeigt, bzw. mehrere Personen. In einer der Personen vermutet man den Hirten Juan Diego. Ebenso auch der Umstand, dass die empfindlichen Pflanzenfasern, aus denen der Umhang besteht, bis heute nicht verdorben sind. „Unsere Liebe Frau von Guadalupe“ ist, wie deutlich wurde, weit mehr als eine Marienerscheinung aus dem frühen 16. Jahrhundert, denn sie löste einen mächtigen Impuls aus, der bis heute das religiöse Fühlen und die Geschichte der mexikanischen Nation prägt.  

 

Kaplan Juan Carlos Ruiz-Romero hatte seinen Vortrag vorwiegend als Frage- und Antwort-Veranstaltung vorbereitet. Er spricht mittlerweile sehr gut Deutsch, gab bereitwillig Antwort auf alles, was seine Zuhörer im Forum Wahlscheid wissen wollten.  -ws