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Woche 17 (19.12. - 25.12.2024):Weihnachten

2025_Jakobsweg_Woche_17
Datum:
25. Dez. 2024
Von:
Annika, Eileen

Die Woche begann mit unverhofftem Frühsport für Annika. GoGo hatte sich davon gemacht und war inzwischen drei Kilometer entfernt bei einer neuen Herde aus… Kühen. Auf diese Weise kamen die beiden endlich mal wieder zu einem kleinen Ausritt zu zweit.

Außerdem rückte Weihnachten immer näher. Natürlich hatten wir uns bereits Gedanken gemacht, wie wir das Fest verbringen würden aber so ganz lässt sich das auf dem Jakobsweg natürlich nicht planen. Die nächsten Tage begleiteten uns die Fragen nach dem wo, wie und gegebenenfalls auch mit wem? Das Menü war nach dem nächsten Einkauf geklärt: Veggie-Schnitzel mit Kartoffelpüree und Gurkensalat, zum Nachtisch Mousse au Chocolat und mitgebrachte Plätzchen.

Bereits seit längerer Zeit sammelt Annika Naturmaterial, um eine Krippe zu bauen. Die Körper aller Figuren bestehen aus Eicheln, die Kleidung wurde improvisiert und das Jesuskind in eine Walnuss-Schale gebettet. Liebevoll baute Annika die heilige Familie und drei Könige, wobei sie die letzten Tropfen unseres eingetrockneten Klebers aus den Tuben quetschte. Geduldig wurden die Figuren nun angeordnet und mit unserer neuen Sternenlichterkette beleuchtet.

Eileen hatte eine schöne Kapelle in Reichweite für Heiligabend gefunden und so schmiedeten wir den Plan dort unser Weihnachten zu verbringen. Nachdem GoGo an diesem Tag allerdings Schmerzen beim Gehen zu haben schien, verkürzten wir die Strecke. Online sahen wir, dass es in der nächsten Kirche eine Christmette geben sollte und gingen noch bis dort. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass es doch keine Messe gab. Die Nacht verbrachten wir unter einem Vordach, weil in der Herberge kein Platz für uns war. ;)

(Es war das Vordach einer Pilgerherberge, die nur im Sommer geöffnet hat).

Glücklicherweise überträgt die Gemeinde Overath alle Messen aus Heiligenhaus und so kamen wir in den Genuss der vertrauten Stimme von Pfarrer Fischer, über dessen katholische Kirchenspinne wir herzlich lachen konnten. Mit Eileens Familie sangen wir Weihnachtslieder im Videoanruf und zum krönenden Abschluss des Abends sahen wir uns Annikas Lieblingsweihnachtsfilm: ‚drei Haselnüsse für Aschenbrödel‘ an. Für Eileen hatten wir schon drei Tage vorher ‚den kleinen Lord‘ geguckt.

Die Kapelle erreichten wir am nächsten Tag und hier sangen wir ausgiebig Weihnachtslieder. Direkt nebenan gibt es eine Weide für GoGo und wir genossen die nun schon zweite Kirche, in der wir über Nacht blieben.